Hunger verstehen, bewusst essen: Die Wissenschaft hinter deinem Bauchgefühl
- Sven Götz

- 11. Juni
- 2 Min. Lesezeit

Kennst du das Gefühl, dass du eigentlich satt sein solltest – aber trotzdem weiter isst? Du bist nicht allein. Warum essen wir eigentlich – und wann hören wir auf? Diese Fragen sind zentral für jede nachhaltige Ernährungsumstellung. Denn unser Körper ist ein wahres Wunderwerk, wenn es um das Energiemanagement geht – nur leider passt das nicht immer zu unserem modernen Lebensstil.
Hunger ist nicht gleich Appetit
Während Hunger ein biologisches Signal ist, das uns auf einen Energiebedarf hinweist, ist Appetit oft emotional oder durch äußere Reize wie den Geruch, den Geschmack oder den schieren Anblick von Essen, gesteuert. Das bedeutet: Wir essen nicht nur, weil wir müssen – sondern (zu) oft, weil wir wollen.
Das Gehirn als Energiemanager
Eigentlich funktioniert unser Körper perfekt in der Regulation von Hunger als Zeichen von Nährstoffbedarf und Sättigung. Dafür kommuniziert unser Magen-Darm-Trakt ständig mit dem Gehirn:
Der Magen sendet Sättigungssignale, sobald er sich füllt und dehnt.
Zusätzlich analysieren im Dünndarm spezialisierte Zellen die Nährstoffe und melden: „Genug!“ Aber Achtung, das passiert erst nach ca. 20 Minuten. Also langsam essen und gut kauen!
Zweites Achtung: Flüssige Nahrung (z. B. Smoothies) sättigt weniger (teilweise gar nicht im Falle von Softdrinks) – wir umgehen also die Sättigung und nehmen unbemerkt mehr Energie auf. Kurz: Kalorien zu trinken ist nicht besonders clever!
Warum wir oft zu viel essen
Dazu kommt noch, dass Lebensmittel mit hoher Energiedichte, wie z.B. ein Croissant mit Marmelade, meist ein kleines Volumen haben, uns kaum sättigen und uns zum Überessen verführen. Unser Körper ist evolutionär darauf programmiert, Energie zu speichern, nicht zu sparen. Das Ergebnis: Wir nehmen mehr Energie auf, als wir brauchen und legen diese ins (Fett-)Lager.
Die Sattmacher: Proteine, Ballaststoffe & Hormone
Proteine verlangsamen die Verdauung und wirken direkt im Gehirn – sie sind echte Sattmacher und enorm wichtig für alle die Abnehmen wollen.
Ballaststoffe binden Wasser, vergrößern das Magenvolumen und verlängern das Sättigungsgefühl. So kommst du bis zur nächsten (geplanten) Mahlzeit ohne Hunger durch.
Die Hormone Leptin und Insulin regulieren langfristig unser Essverhalten – doch bei Übergewicht funktionieren diese Mechanismen oft nicht mehr optimal. Also brauchst du einen Plan!
Fazit: Evolution vs. Moderne
In einer Welt voller Verlockungen kann uns der Energieüberfluss zum Verhängnis werden. Wenn du jedoch verstehst, wie dein Körper funktioniert, kannst du bewusster essen und langfristig gesünder leben. Ernährung ist keine Frage von Disziplin (das wird meist nix), sondern von Wissen und Strategie.
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